Aktuell

Seit mehr als neun Monaten sitzt die baskische Aktivistin Nekane Txapartegi in der Schweiz in Auslieferungshaft. Frauen aus dem baskischen feministischen Netzwerk "Bilgune feminista" schildern uns die Kämpfe der Frauen im Baskenland, analysieren die politischen und bewaffneten Konflikte aus feministischer Sicht, berichten über die Situation von Frauen in den Gefängnissen und erzählen uns über die aktuellen Auseinandersetzungen zu den feministischen Perspektiven von Selbstbestimmung und kollektiver Ermächtigung. Die Geschichte, der Hintergrund und die aktuelle Situation von Nekane sind ebenfalls Teil des Abends. Wann und Wo: Donnerstag, 2. Februar 2017, 20.30 Uhr, Kino Reitschule, Bern. Mehr Informationen: http://www.freenekane.ch/

olidarité sans Frontière hat eine Petition an den Bundesrat lanciert. Angesichts der dramatischen Situation der Geflüchteten in Griechenland, im Balkan und in Italien fordert die Petition den Bundesrat dazu auf, das im Herbst 2015 abgegebene Versprechen 1500 Personen aus Italien und Griechenland aufzunehmen, endlich umzusetzen und Rückschaffungen in Länder auszusetzen, die keine menschenwürdige Unterbringung garantieren können. Link auf die Petition: http://handeln-jetzt.strikingly.com/


Mithat Sancar, HDP-Abgeordneter, türkischer Verfassungsrechtler und Professor an der Universität Ankara, wird in einem Referat über die aktuelle Situation in der Türkei informieren und aufzeigen, wie sich die regierungskritischen Kräfte trotz Repression weiterhin für Frieden und Demokratie einsetzen.

Anschliessend Diskussion mit Hasim Sancar, Grossrat Grüne Kanton Bern, zu den Fragen:
Was bedeutet die Entwicklung in der Türkei für Europa und den Nahen Osten?
Wie können wir von der Schweiz aus den Einsatz für Frieden und Menschenrechte in der Türkei unterstützen?

Begrüssung: Regula Rytz, Nationalrätin und Präsidentin Grüne
Gesprächsleitung: Jo Lang, ehem. Nationalrat Grüne, Historiker

FREITAG, 13. JANUAR, 18.30 UHR, KULTURPUNKT IM PROGR
Parterreraum 009, Speichergasse 4, Bern


Die djb haben heute ihre Stellungnahme zur Totalrevision des Polizeigesetzes eingereicht. Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier.


Am 12. Februar 2017 stimmen wir über die erleichterte Einbürgerung für die dritte Ausländergeneration ab. Ein Ja wäre ein wichtiger, wenn auch zögerlicher Schritt vorwärts.

Wer nicht von der erleichterten Einbürgerung profitieren kann, wird hingegen bald vor noch grösseren Hürden stehen als heute. Im Januar 2018 tritt das neue eidgenössische Bürgerrechtsgesetz in Kraft und erhöht die Integrationsanforderungen nochmals. Auch der Kanton Bern passt sein Bürgerrechtsgesetz an und will seinen Handlungsspielraum zuungunsten einbürgerungswilliger Personen nutzen.
Gemeinsam mit den vier ReferentInnen diskutieren wir, wohin die Einbürgerungspolitik der Schweiz steuert und wie effektive Teilhabe alternativ ausgestaltet werden könnte.  

ReferentInnen:
Barbara von Rütte (NCCR on the move, Institut für öffentliches Recht, Universität Bern) – Die Vorlage zur erleichterten Einbürgerung der dritten Ausländergeneration
Francesca Chukwunyere (Informationsstelle für Ausländerinnen und Ausländerfragen) – Die Bedeutung der Einbürgerung für die Integration
David Mühlemann (humanrights.ch) – Institutionelle Diskriminierungen im neuen Bürgerrechtsgesetz
Rahel Beyeler (Anwaltsbüro advocomplex) – Aktuelle Rechtsfälle im Kanton Bern

Donnerstag, 2. Februar 2017, 18:15 – 19:45 Uhr, im kulturpunkt im PROGR (Raum 009, Erdgeschoss West, Eingang A, Speichergasse 4, Bern).

Die Veranstaltung ist öffentlich. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Der Raum ist rollstuhlgängig.