Die Demokratischen Juristinnen und Juristen nehmen das Verhalten der Polizei rund um das Zürcher Fussballderby vom 21. Februar 2015 mit Besorgnis zur Kenntnis. Mit Besorgnis deshalb, weil die Einkesselung, stundenlange Festhaltung und Fichierung von rund 800 Fans beispiellos in der Schweiz ist und rechtsstaatlich äusserst bedenklich scheint. Insbesondere im Licht der angeblich aufzuklärenden Straftaten, nämlich ob einzelne Fans allenfalls nicht zugelassene Feuerwerkskörper oder sogenannte Pyros in strafrechtlich relevanter Weise verwendet haben könnten, scheint die Verhältnismässigkeit des Polizeieinsatzes gegen die Gesamtheit der Fans sehr fragwürdig.

Die Demokratischen Juristinnen und Juristen stehen jedenfalls in Kontakt zu den Betroffenen und werden die weiteren Entwicklungen und allfällige Verfahren kritisch verfolgen.